BALANCE IM TEAM – IN DER ERhaltung DER HETEROGENITÄT LIEGT DIE CHANCE
Diese Ideologisierung des Teams beinhaltet für mich eine Note kollektiver Manie. Nur das Kollektiv zählt. Es braucht zwar die Einzelleistungen, aber erkennt diese zumindest in der Narration nicht an.
Diese Einzelleistung wird dem Kollektivgedanken untergeordnet und am Ende bleibt der einzelne Mitarbeiter möglicherweise auf der Strecke. Es zerstört auf lange Sicht die Motivation des einzelnen Mitarbeiters.
Das Team ist überhaupt nicht vorhanden ohne den Einzelnen
- Nur weil ein Mitarbeiter Leistungen in einem bestimmten Bereich bringt, heißt es nicht, dass er auf allen Ebenen sozialkompatibel mit dem Team sein muss.
- Es gibt Menschen die haben gerne eine Anbindung an ein Team und erledigen Ihre Aufgaben mit relativ hoher Selbstständigkeit und ordnen sich keiner Fraktion im Team zu.
- Die Normen und Usancen des Unternehmens/sozialen Systems wirkt auf die Menschen und verschüttet möglicherweise wichtige Impulse zur Entwicklung ohne einen Innovationzyklus und entsprechendes Wissensmanagement.
Die Rolleneinteilung / Rollenzuschreibung für Mitarbeiter abgeleitet von Verhaltensweisen ist aus meiner Sicht nicht hilfreich. Sie beschneidet Entwicklungs- und Gestaltungsräume für den Einzelnen und es macht das Team aus meiner Sicht abhängig und träge.
Es ist ohne Frage anstrengender, wenn man genau hinschauen und hören muss wer mit welcher Agenda da heute vor einem steht. Deshalb geht der „Gendergedanke“ ja auch so vielen auf den Keks. Der Wunsch nach Tradition und damit Sicherheit ist ja gerade wieder in Mode. Er verhindert jedoch Entwicklung, also etwas Neues.
Fangen Sie an, frei nach Ruth Cohen, das Ich ins Team zu integrieren, falls Sie es nicht längst schon tun. Das ist zwar anstrengender, bietet jedoch mehr Freiheitsgrade und damit Möglichkeiten für neue Lösungen, also Innovation.
Ein Beispiel zum Abschluss. Nach außen war die deutsche Fußballnationalmannschaft in Rio „Die Mannschaft“, wer aber genau hin sah, bemerkte wie wichtig einzelne Spieler waren um den Titel in Rio zu erreichen. Ohne die wäre es vermutlich nicht so gut ausgegangen.
Insofern ist dieser Satz „There is no I in Team“ Unsinn.
„Ohne Indianer kein Stamm“
Alles Gute für Sie
Ihr Stefan Manzow
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